Baby led weaning (BLW): Alles, was Du wissen musst (2024)

Baby led weaning (BLW) bedeutet übersetzt Baby-gesteuerte Entwöhnung: Ein alternatives Ernährungskonzept zur klassischen Beikost mit Babybrei, das Du auch „Beikost nach Bedarf“ oder einfach „Breifrei“ nennen kannst. Anstelle von Brei bekommt das Baby von Anfang an feste Nahrung. Aber welche Vorteile hat die breifreie Baby-Ernährung? Und birgt Baby led weaning auch Risiken?

Baby-led weaning ist ein Riesen-Thema, über das Mütter, Hebammen und Mediziner aktuell mehr denn je diskutieren. Erfahre in diesem Artikel, welche Vor- und Nachteile Beikost nach Bedarf hat und was Du bei einer breifreien Baby-Ernährung beachten solltest.

Inhaltsverzeichnis

Baby led weaning: Von der Hand in den Mund

Die britische Hebamme und Expertin für Baby-Ernährung Dr. Gill Rapley brachte 2010 das Buch „Baby led weaning“ heraus. Darin spricht sie sich dafür aus, das Baby an den gemeinsamen Mahlzeiten am Familientisch teilhaben zu lassen und ihm die Möglichkeit zu geben, selbstständig mit seinen eigenen Händen zu essen statt gefüttert zu werden. Und auch, dem Baby eine Auswahl geeigneter Nahrungsmittel anzubieten, aus der es selbst wählen kann.

Natürlich wurden Babys auch schon viel früher mit fester Nahrung statt mit Brei ernährt — in einigen Kulturen gibt es gar keinen Babybrei. Doch Gill Rapley trug maßgeblich dazu bei, dass sich der Begriff Baby led weaning, kurz BLW, bei uns etablierte.

Welche Vorteile Baby led weaning Deinem Baby bietet

Die breifreie Beikost hat zahlreiche Befürworter. Die Liste der Vorteile für Baby und Eltern ist lang:

  • Dein Baby lernt die Lebensmittel kennen, wie sie sind. Es sieht, fühlt und schmeckt Karotten, Brokkoli oder Nudeln so, wie auch Du sie siehst, fühlst und schmeckst. Es lernt früh, dass es viele unterschiedliche Nahrungsmittel gibt und Du musst ihm den „Einheitsbrei“ später nicht wieder abgewöhnen.
  • Dein Baby hat Spaß. Erbsen rollen über den Teller, Kartoffeln werden zermatscht, Obststückchen genüsslich abgeleckt. Für Dein Baby ist der Familientisch ein Abenteuerspielplatz.
  • Selbstständigkeit und Selbstvertrauen: Ein Baby, das sein Essen selbst in der Hand hält, wirkt unglaublich stolz. In diesem Moment ernährt es sich unabhängig von Dir — und erfährt doch ein großes Gefühl der Zugehörigkeit, weil es mit am Tisch sitzt und das selbe tut wie alle anderen Familienmitglieder.
  • Appetitkontrolle: Ein Kind, das selbstbestimmt isst, verlernt nicht, auf sein Sättigungsgefühl zu hören. Es lässt sich nicht gedankenverloren den Löffel in den Mund schieben, sondern hört auf, wenn es fertig ist.
  • Dein Baby isst sicherer. Eine Studie aus Neuseeland hat gezeigt: Babys, die schon früh feste Nahrung bekommen, müssen anfangs zwar häufiger würgen, verschlucken sich später aber deutlich seltener als Babys, die nur mit dem Löffel gefüttert werden.
  • Kauen stärkt die Gesichtsmuskeln – auch, wenn Dein Baby noch keine Zähne hat und die Nahrung mit seiner Zunge und den Kauleisten zerdrückt. Starke Gesichtsmuskeln wirken sich positiv auf die Sprachentwicklung aus.
  • Preisgünstig und zeitsparend: Du musst keine Extra-Mahlzeiten für Dein Baby kochen, pürieren, einfrieren und auftauen und auch keine teuren Babygläschen kaufen.
  • BLW beugt Übergewicht vor, so die Ergebnisse einer britischen Studie.

Warum kein Babybrei?

Babybrei hat viele Vorteile: Dein Baby kann ihn leicht essen, ohne sich zu verschlucken. Du fütterst Dein Baby und siehst genau, wie viel es gegessen hat. Du kannst die Zutaten individuell auswählen und das Gläschen überall hin mitnehmen. Der ausgeklügelte Nährstoff-Mix – egal, ob selbst gekocht oder gekauft, gibt Dir die Sicherheit, dass Dein Baby gut versorgt wird. Das zugesetzte Öl bewirkt, dass Dein Kind bestimmte Vitamine besser aufnimmt und sättigt effektiv. Das ist praktisch, wenn Du Dein Baby in einem kurzen Zeitraum abstillen oder von der Flasche entwöhnen möchtest.

Soweit die Theorie. Doch während manche Babys den Brei problemlos weglöffeln und schon nach kurzer Zeit weniger Milchmahlzeiten brauchen, verweigern viele Kinder die pürierte Nahrung – etwa, weil sie den Löffel als Fremdkörper emfinden. Wenn Dein Kind sich partout nicht füttern lassen will, empfindest Du die Beikosteinführung mit Babybrei wahrscheinlich als sehr stressig.

Baby led weaning (BLW): Alles, was Du wissen musst (2)

„Mein Baby mag keinen Brei“ oder „Mein Baby will selber essen“ hören Kinderärzte immer wieder. Wenn Dein Baby permanent nach dem Löffel oder in die Breischale greift, zeigt es, dass es selbstbestimmt essen und die neue Nahrung mit den eigenen Händen entdecken möchte – eine natürliche Verhaltensweise. Verschmäht es den Brei und verlangt stattdessen nach Deinem Essen, so entspricht das seinem natürlichen Nachahmungstrieb. Dein Baby lernt so ziemlich alles durch Nachahmung, deshalb will es das essen, was Du isst. In diesem Fall kann BLW eine für alle Beteiligten entspanntere Alternative zum Brei darstellen.

Natürlich ist es auch möglich, dass Dein Baby sowohl Brei als auch feste Nahrung verweigert, weil es lieber Milch trinkt. Vielleicht ist es einfach noch nicht soweit und versteht noch nicht, dass es auch von „richtigem Essen“ satt werden kann. Wenn das der Fall ist, verschiebe die Beikosteinführung einfach noch um zwei, drei Wochen.

Ab wann darfst Du Deinem Baby Fingerfood geben?

Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung lautet, Beikost frühestens mit Beginn des 5. und spätestens mit Beginn des 7. Monats einzuführen und parallel weiter zu stillen. Der optimale Start-Zeitpunkt ist individuell verschieden und richtet sich nach der persönlichen Entwicklung des Kindes. Das solltest Du auch bedenken, wenn Dein Baby ein Frühchen war. Gill Rapley empfiehlt übrigens, nicht unter einem Alter von 6 Monaten mit BLW zu beginnen.

Ob Dein Baby bereit für Beikost ist, erkennst Du an folgenden Beikostreifezeichen:

  • Dein Kind schaut Dir aufmerksam beim Essen zu und ahmt Kaubewegungen nach.
  • Es greift nach Essen und steckt es sich in den Mund.
  • Dein Baby kann mit wenig Unterstützung aufrecht sitzen und seinen Kopf stabil halten. Das ist wichtig, damit es gut schlucken kann.
  • Es dreht sich vom Rücken auf den Bauch.
  • Der Zungenstoßreflex hat nachgelassen, das heißt, die Nahrung wird nicht sofort wieder aus dem Mund herausbefördert.

Mehr zum Thema Beikostreifezeichen kannst Du hier nachlesen.

Welche Nahrungsmittel eignen sich für Baby led weaning?

Dein Baby sollte sein Essen gut greifen können. Gleichzeitig sollte es weich genug sein, dass es die Nahrung auch ohne Zähne zerdrücken kann.

Für den Anfang eignen sich folgende Lebensmittel:

  • gedämpftes oder gedünstetes Gemüse, z.B. Brokkoli, Karotte, Kohlrabi
  • im Ofen gebackenes Gemüse, z.B. Kürbis, Kartoffel, Süßkartoffel, Steckrübe
  • rohes Gemüse, z.B. Salatgurke, Avocado
  • Nicht zu festes Fleisch, z.B. in Form von Frikadellen
  • reifes Obst, z.B. Birne, Banane, Pfirsich, Mango
  • Hartkäse, z.B. Cheddar oder Emmentaler
  • salzarmes Brot oder Reiswaffeln
  • gekochte Nudeln oder Kartoffeln

Schneide Gemüse und Obst in lange fingerdicke Sticks. Entferne je nach Sorte auch die Schale. Biete Deinem Kind während den Beikost-Mahlzeiten Wasser an.

Weitere geeignete Lebensmittel für BLW findest Du in unseren Magazin-Beiträgen Tipps und Fingerfood-Ideen und Snacks für unterwegs.

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Was Du Deinem Baby nicht geben solltest

  • Fertiggerichte oder Fastfood, weil sie zu viel Salz und ungesunde Zusatzstoffe enthalten.
  • Eingelegte Oliven oder Feta enthalten ebenfalls zu viel Salz.
  • Stark gezuckerte Speisen
  • Frittierte Gerichte
  • Schalentiere, rohen Fisch, rohe Eier und Rohmilchprodukte
  • Kleine harte Lebensmittel wie Nüsse
  • Rohe Karotten oder Äpfel, sobald es Zähne am Oberkiefer hat: Dein Baby könnte kleine Stücke abbeißen und sich daran verschlucken. Auch bei harten Laugenbrezeln besteht diese Gefahr.
  • Honig, weil er für Säuglinge gefährliche Bakterien enthalten kann.
  • Scharfe oder intensiv gewürzte Gerichte

Musst Du bei Baby led weaning mehr Stillen?

Wahrscheinlich ja. Und das ist auch gut so! Wenn Dein Baby anfangs nur an Gurkenstückchen nagt, Brokkoliröschen abknabbert oder ein paar Brothäppchen im Mund aufweicht, braucht es zusätzliche Milchmahlzeiten, um seinen Energie- und Nährstoffbedarf zu decken. Deshalb wird sich Eure Still-Routine nur langsam ändern. Und es ist unbedingt notwendig, Deinem Kind in den ersten Monaten ergänzend zur Beikost die Brust oder die Flasche zu geben. So stellst Du sicher, dass es satt wird und gut versorgt mit Vitaminen und Nährstoffen ist.

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Klassische Baby Ernährungspläne sind nicht konform mit Baby led weaning. Das Ziel, innerhalb weniger Wochen eine Milchmahlzeit nach der anderen durch eine Portion Brei zu ersetzen, wiederspricht dem Kind-geführten Ansatz. Bedenke, dass diese Pläne oft von Babybrei-Herstellern verbreitet werden.

Egal, ob Brei oder Fingerfood: So lange Du und Dein Baby es wollt, kannst und solltest Du ergänzend zur Beikost weiterhin nach Bedarf stillen.

Baby led weaning: 7 Tipps für die Praxis

  1. Nimm Dein Kind von Anfang an mit an den Familientisch. So ist es auch schon vor dem Beikoststart vertraut mit dem Konzept „Essen“.
  2. Dein Baby sollte weder ausgehungert noch gerade eben gestillt worden sein, wenn es seine ersten Erfahrungen mit breifreier Kost macht.
  3. Iss selbst etwas, wenn Dein Baby isst. Denn Du bist sein größtes Vorbild. Aber animiere es nicht übertrieben zum Essen.
  4. Lass Dein Kind bestimmen, in welchem Tempo Ihr die Milchmahlzeiten reduziert. Und akzeptiere, dass Dein Baby wahrscheinlich noch lange Milch brauchen wird.
  5. Biete Deinem Baby eine kleine Auswahl an Fingerfood an. Lass es selbst zugreifen.
  6. Vergiss den Spruch „Mit Essen spielt man nicht“. Bis Dein Baby versteht, dass Essen zum Sattwerden da ist, wird noch viel Zeit vergehen. Und: Wenn es Spaß hat, lernt es am Effektivsten.
  7. Nimm die Sauerei gelassen.
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Hat Baby led weaning Nachteile?

Mit zwei negativen Aspekten musst Du rechnen, wenn Du Dich für BLW entscheidest:

Baby led weaning Nachteil 1: Die Schweinerei am Esstisch

Fest steht: Wenn Dein Kind selber isst, funktioniert das nicht ohne Kleckern. Ob die Schweinerei am Esstisch nun bei Brei-Babys geringer ausfällt, ist allerdings schwer zu sagen.

3 praktische Helfer, mit denen Du die Sauerei in den Griff bekommst:

  • Verwende ein rutschfestes Tischset aus hochwertigem Silikon. Es verhindert, dass Dein Baby seinen Teller vom Tisch schieben kann. Wenn Du ganz sicher gehen willst, dass kein Geschirr auf dem Boden landet, kannst Du so eine Tischunterlage auch einfach anstelle eines Tellers verwenden.
Baby led weaning (BLW): Alles, was Du wissen musst (6)
  • Zweckentfremde eine Bodenschutzmatte, wie sie für Bürostühle verwendet wird, als Unterlage für den Hochstuhl. Die kannst Du nach dem Essen notfalls auch mal über der Badewanne ausklopfen und abspülen. Alternativ tut es auch ein Wachstuch.
  • Warum Deinem Baby einen normalen Schlabberlatz umhängen, wenn es Ärmel-Lätzchen mit Krümelfach gibt? Davon brauchst Du gar nicht so viele, denn Du kannst sie nach dem Essen unter fließendem Wasser abwaschen und die dünnen aus Kunstfasergewebe trocken super schnell.

Baby led weaning Nachteil 2: Die Skeptiker

Ein weiterer Nachteil von Baby led weaning ist sicherlich, dass Du mit Skeptikern zurechtkommen musst. Egal, ob Deine beste Freundin der Ansicht ist, ein Baby müsse doch Brei bekommen. Oder nach 6 Monaten abgestillt sein. Oder ob Deine Schwiegermutter jedes Mal panisch zusammenzuckt, wenn Dein Baby wieder mal die Avocado als Möbelpolitur für Deinen Küchentisch verwendet: Du wirst mehr als einmal erklären müssen, warum Du dieses Ernährungskonzept gewählt hast. Auch Dein Kinderarzt ist möglicherweise nicht begeistert.

Warum warnen manche Ärzte vor Baby led weaning?

Im Frühjahr 2017 sprach sich der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) gegen Baby led weaning aus. Der Grund: Das Nahrungsmittelangebot sei bei dem Breifrei-Konzept nicht ausgewogen genug. Somit könne es bei Säuglingen, die „von der Hand in den Mund“ leben, zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen, z.B. Eisen, kommen.

Um eine Unterversorgung zu vermeiden, sollten Eltern zunächst Brei geben und sich dabei an die Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung Dortmund (FKE) halten. Fingerfood sei deshalb nicht ausgeschlossen. Ab dem 10. Lebensmonat sollten Eltern das Kind an den Familienmahlzeiten teilnehmen lassen, es aber bei Bedarf ruhig noch füttern.

Der Deutsche Hebammen-Verband hält dagegen und propagiert BLW weiterhin als sinnvolle Beikost-Alternative für gesunde Babys.

Kann sich mein Baby bei BLW verschlucken?

Klares ja: Jedes Kind wird sich früher oder später an etwas Essbarem verschlucken. Die gute Nachricht: Babys, die früh mit fester Nahrung in Kontakt kommen, üben immer wieder, effektiv zu würgen und kontrolliert zu essen. Und reagieren so bei Verschlucken instinktiv richtig – wie die oben schon erwähnte Studie gezeigt hat.

Generell ist der Würgreflex bei Babys wesentlich stärker ausgeprägt als bei Erwachsenen, deshalb würgen Babys beim Essen häufiger. So schützen sie sich selbst vor Verschlucken und Ersticken.

So kannst Du Verschlucken beim Baby vorbeugen:

  • Dein Baby sollte reif für Beikost sein. Wie Du die Zeichen für die Beikostreife erkennst, liest Du weiter oben.
  • Beim Essen sollte Dein Baby aufrecht sitzen, entweder im Hochstuhl oder auf Deinem Schoß.
  • Gib Deinem Baby keine Nüsse und viertele Trauben, Kirschen und kleine Tomaten.
  • Lass Dein Baby niemals mit Essen allein.
  • Dein Baby soll sich beim Essen selbst bedienen. Achte darauf, dass niemand Deinem Baby Essen in den Mund steckt, auch kein Geschwisterkind.
  • Gib Deinem Kind im Auto kein Essen.

Wenn sich Dein Baby tatsächlich verschluckt hat, musst Du erste Hilfe leisten. Der Griff, mit dem Du einen Fremdkörper aus der Luftröhre herausbeförderst, ist zum Glück ganz einfach:

  1. Lege Dein Baby bäuchlings und mit dem Gesicht nach unten über Deinen Oberschenkel, sodass sein Kopf tiefer liegt als sein Brustkorb.
  2. Klopfe ihm mit der flachen Hand beherzt zwischen die Schulterblätter.
  3. Wenn Du mindestens 5 Mal geklopft hast, sollte Dein Baby das Nahrungsstück ausspucken.
Baby led weaning (BLW): Alles, was Du wissen musst (7)

Am Besten, Du besuchst einen Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge. Dort wirst Du von Experten geschult und weißt genau, wie Du im Notfall reagieren musst.

Ist BLW der richtige Weg für Dich?

Egal, ob Du klassisch mit Brei anfangen möchtest oder ob Du Dich für Baby led weaning entscheidest: Betrachte das Ganze nicht zu dogmatisch.

Für die meisten Eltern funktioniert übrigens eine Kombination aus Babybrei und Fingerfood im Alltag am besten. Solange Du auf die richtigen Nahrungsmittel setzt und Dein Kind weiterhin stillst, kannst Du nicht viel falsch machen. Wenn Du unsicher bist, ob Du Dein Baby gut ernährst, sprich mit Deinem Kinderarzt -und hole Dir im Zweifelsfall auch eine zweite Meinung von Deiner Hebamme oder Deiner Stillberaterin ein. Das Wichtigste: Hab Vertrauen in Dein Kind und achte gut auf seine Signale.

Welche Erfahrungen hast Du mit BLW gemacht? Verrate es uns gerne in den Kommentaren!

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Baby led weaning (BLW): Alles, was Du wissen musst (2024)

FAQs

Why is baby-led weaning a controversial method? ›

What are the negatives of baby-led weaning? Some parents worry that baby-led weaning is more likely to cause their baby to choke than spoon-feeding. Emerging evidence suggests that baby-led weaning may result in more gagging as babies get used to swallowing but no increased likelihood of choking .

Do doctors recommend baby-led weaning? ›

BLW is a safe method

Some healthcare professionals reported that until the first year of life the main food should be milk (preferably breast milk or artificial milk), so children will not be undernourished as their needs will be covered by milk.

What are the risks of baby-led weaning? ›

BLW has some obvious downsides. The infant may not get enough energy, iron, zinc, vitamins, and other nutrients, or too much protein, saturated fat, salt, or sugar. The risk of choking, which must be distinguished from the physiological gagging reflex, has not been ruled out by scientific studies.

What is the baby-led weaning rule? ›

BLW may begin around 6 months, when the baby shows signs of readiness such as sitting up independently, loss of tongue thrust reflex, mouthing toys, and showing interest in table foods. To start BLW, ensure readiness and begin with one solid meal a day during family mealtime.

Why do pediatricians not like baby-led weaning? ›

Babies must also show interest in eating when starting BLW. If babies are not interested in eating, they risk inadequate calorie intake. Beginning BLW at 6 months aligns with the current WHO-recommended age to begin complementary foods. There's no advantage to starting complementary foods earlier.

Is baby-led weaning safer than puree? ›

Overall, it's up to parents to choose whichever method you are most comfortable with, purées and spoon-feeding, baby-led weaning or a combination are all safe and healthy ways to introduce solids.

Is baby-led weaning backed by science? ›

Baby-led upsides

Studies have found that families practicing baby-led weaning tend to eat more often together. They also find mealtimes calmer and less stressful. Meanwhile, mothers who do BLW say they feel less pressure and worry around weaning than those who traditionally wean.

Is baby-led weaning a new concept? ›

In contrast to the traditional model, the British nurse Gill Rapley developed a new approach to food introduction in 2008. This method is called Baby-Led Weaning (BLW), considered an alternative that encourages self-feeding after the sixth month of life.

What is the bliss method of baby-led weaning? ›

The essential characteristics of BLISS are:
  1. Offer foods that the infant can pick up and feed themselves (i.e., follow a BLW approach)
  2. Offer one high-iron food at each meal.
  3. Offer one high-energy food at each meal.
Aug 26, 2015

What is the best age to start baby-led weaning? ›

You may start baby-led weaning at around 6 months of age, which is also the age you would traditionally introduce complementary foods via spoon-feeding. At this age, your baby will most likely be able to sit unsupported, bring food to their mouth, and chew and swallow—all things that are important for self-feeding.

Do babies eat less with baby-led weaning? ›

Another observational study underlined that mothers following a BLW approach estimated that their babies ate more milk feeds and less solid food compared to those following a traditional weaning; this may provide inadequate nutrient intake for infants from 6 months of age onwards [30].

Is baby-led weaning bad for digestion? ›

Because BLW does not include pureed foods, your baby's digestive system may have to work a little harder to break down the food that he eats. And it's not unusual for food to come out in a similar form that it entered! As a result, you may see bits of undigested foods, such as carrots or broccoli, in his poo at first.

Is 10 months too late for baby-led weaning? ›

No, 10 months is not too late to start baby-led weaning. In fact, many parents choose to introduce solid foods using the baby-led weaning approach around this age.

Why shouldn't you wean a baby early? ›

This is because babies' digestive systems and kidneys are still developing. Introducing solids too soon may increase the risk of asthma, eczema, digestive problems, allergies and obesity in later life.

How is baby-led weaning different from traditional weaning methods? ›

BLW may also be defined as auto-weaning, which means offering chopped and minced family meals to the infants [10]. While in the traditional weaning infants are offered puréed infant foods that are often made up of several ingredients, in the baby-led weaning a variety of single picked foods is offered to the baby.

What are the disadvantages of weaning before 6 months? ›

Some parents introduce their baby to solid foods before 6 months in the hope of longer sleep at night, but this is generally not recommended . Baby's body may not be ready for it and they may sense parental frustration. Too early weaning may lead to overeating and set up a situation, leading to unnecessary weight gain.

Why did breastfeeding become unpopular? ›

By the 1950s, the predominant attitude to breastfeeding was that it was something practiced by the uneducated and those of lower classes. The practice was considered old-fashioned and "a little disgusting" for those who could not afford infant formula and discouraged by medical practitioners and media of the time.

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